Phishing-Versuch mit geklauten Buchungsdaten

Paar bucht online Urlaub

Das Wichtigste in Kürze

  • Betroffene erhalten nach der Urlaubsbuchung Nachrichten per WhatsApp und E-Mail über angebliche Probleme.
  • Sie sollen ihre Kreditkartendaten und die Buchung erneut bestätigen.
  • Vorsicht-Phishing: Gehen Sie nicht darauf ein.
Stand: 30.11.2023

Der Urlaub ist gebucht, die Koffer sind gepackt. Dann eine Nachricht per WhatsApp oder E-Mail: Mit Ihrer Kreditkartenzahlung stimmt etwas nicht. Sie sollen die Daten bestätigen. Vorsicht Phishing: Cyberkriminelle wollen an Ihre Daten gelangen. Ein Ehepaar berichtet.

Über ein Buchungsportal bucht ein Ehepaar eine Reise. Wenige Tage vor Urlaubsbeginn erhalten sie eine WhatsApp Nachricht, vermeintlich vom Hotel. Sie sollen ihre Buchung bestätigen. Sie werden freundlich gefragt, ob sie einen Parkplatz benötigen. Die Hotel-Direktorin bietet an, das Ehepaar könne sie jederzeit kontaktieren.

Fast zeitgleich erhalten sie eine E-Mail, die angeblich vom Buchungsportal stammt. Es gäbe ein Problem mit der Kreditkarte. Das Ehepaar soll die Daten über einen Link neu eingeben und die erneute Zahlung bestätigen. Kämen sie dem nicht innerhalb von 24 Stunden nach, werde die Buchung storniert.

Das Tückische daran: Die Nachrichten sehen täuschend echt aus. Aber es handelt sich hierbei um einen Phishing-Versuch.

Achtung Phishing!

Cyberkriminelle nutzen vermutlich die Daten aus Hackerangriffen oder unentdeckten Sicherheitslücken. Anschließend kontaktieren sie die Reisenden direkt. Dass es sich um gefälschte Nachrichten handelt, ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Die persönliche und freundliche Ansprache verschleiert den Betrüg. Die Nachrichten enthalten immer einen Link. Geben Sie dort Ihre Daten ein, landen diese in den Händen der Kriminellen.

Umgang mit Phishing-Mails

  • Schauen Sie immer auf die E-Mailadresse des Absendenden. Oft hat diese nichts mit der eigentlichen Institution zu tun oder enthält zusätzliche Zeichen oder Zahlenkombinationen.
  • Fragen Sie direkt beim Buchungsportal oder Ihrer Unterkunft nach. Melden Sie dort den Erhalt verdächtiger Nachrichten.
  • Klicken Sie nicht auf die in der E-Mail aufgeführten Links. Rufen Sie im Browser direkt die Website des Buchungsportals oder der Unterkunft auf. Loggen Sie sich dort ein und prüfen Ihre Angaben.
  • Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl: Gehen Sie vorsichtig mit Ihren Daten um, wenn Ihnen etwas merkwürdig erscheint. Geben Sie keine persönlichen Informationen über Internetseiten weiter, die Ihnen verdächtig erscheinen.

Abbuchung von der Kreditkarte – was tun

  • Sie stellen fest, dass Fremde Beträge von ihrer Kreditkarte abgebucht haben.
  • Sperren Sie umgehend Ihre Kreditkarte mit dem Sperrnotruf Telefonnummer 116 116 (kostenfrei)
  • Überprüfen Sie Ihre Abrechnungen, schauen Sie genau hin. Reklamieren Sie etwaige Abbuchungen bei Ihrer Bank oder dem Kreditkarteninstitut.
  • Sollten Sie Opfer eines Betruges geworden sein, informieren Sie die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Heben Sie eine Kopie der Anzeige und den Sachverhalt gut auf.
  • Notieren Sie sich, wann die Daten gestohlen wurden und wann Sie die Karte haben sperren lassen.
  • Informieren Sie auch das Buchungsportal und das Hotel oder den Anbieter der Unterkunft über den Betrug.
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