Weniger Fett, Salz und Zucker in Fertiggerichten

Mit der nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie der Bundesregierung sollen bis 2025 Fett, Salz und Zucker in Fertiggerichten reduziert werden. Ziel der Strategie: Eine gesundheitsförderliche Lebensweise fördern und Übergewicht sowie ernährungsbedingte Erkrankungen reduzieren.

Trotz umfassender Aufklärungsarbeit nimmt ein Großteil der Bevölkerung zu viel Zucker, Fett und Salz zu sich. Das Max-Rubner-Institut (MRI) forscht derzeit unter anderem an veränderten Rezepturen und Zubereitungstechniken um bestehende Produkten zu modifizieren.

Rapsöl statt Palmöl und gehärteter Pflanzenfette

Drei der neun Projekte befassen sich damit, ernährungsphysiologisch ungünstige Fette zu reduzieren. Beispielsweise sollen die Anteile an gesättigten und trans-Fettsäuren aus Palmöl und gehärteten Pflanzenfetten in Backwaren gesenkt werden, da sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Das Institut forscht an einer Technologie, um mit Rapsöl gleiche Produkteigenschaften und eine optimalere Fettzusammensetzung zu erzielen.

Weniger Fett in Berlinern und Donuts

Ein weiteres Projekt befasst sich damit Fett zu reduzieren in Siedegebäck wie Berliner und Donuts. Das Auftragen eines Überzugs zeigt gute Erfolge.

Außerdem lässt sich mit der Wahl der Weizensorte und der Zugabe von Weizenfasern steuern, wie viel Fett der Teigling während des Frittierens aufnimmt.

Umsetzung freiwilliger Vereinbarungen

Gleichzeitig streben die Wirtschaftsverbände bis zum Jahr 2025 die Umsetzung der freiwilligen Vereinbarungen an. In diesem Zusammenhang soll die Aufmachung und Werbung von Kinderlebensmitteln optimiert werden.


Ergebnisse Zwischenbericht

Im Bereich Zuckerreduktion gibt es schon kleine Erfolge, beispielsweise bei Frühstückscerealien und an Kinder gerichtete Fruchtjoghurts. Weniger bewegt hat sich bisher bei der Absenkung gesättigter Fette.

Fachorganisationen kritisieren dieses, zumal immer noch keine Zielvereinbarungen in diesem Bereich festgelegt wurden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert weitere Handlungen und ein schnelleres Tempo bei der Umsetzung.