17.12.2025

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Niedersachsen

Wenn Schnäppchen teuer werden

Täglich neue Fakeshops – Betrüger nutzen Weihnachtszeit

Mit dem Weihnachtsgeschäft nehmen nicht nur Online-Bestellungen, sondern auch Beschwerden über Fakeshops zu. Täglich tauchen neue betrügerische Webseiten auf. Wer Geschenke im Internet kauft, sollte deshalb besonders aufmerksam sein – vor allem bei Mode, Technik und hochpreisigen Produkten. Eine beliebte Masche: Fakeshops, die den Original-Shop nachahmen, wie etwa vorwerk-tm7 .de. Schutz vor Betrug bietet der kostenlose Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen.

Wer im Internet Geschenke kauft, sollte besonders aufmerksam sein“, rät Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte: „Betrüger nutzen das Bestellaufkommen und die Hektik der Weihnachtszeit aus. Täglich gehen neue Fakeshops online, die Gefahr hereinzufallen, steigt. Um Enttäuschung und finanziellen Schaden zu vermeiden, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher unbekannten Shops nicht blind vertrauen. Der Fakeshop-Finder bietet einen einfachen und sicheren Check – und schützt effektiv vor Betrug.“ 

Petra Kristandt, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, ergänzt: „Wir erhalten aktuell fast täglich Hinweise und Beschwerden zu Fakeshops und unseriösen Online-Anbietern. Ob E-Bikes, Küchengeräte oder Mode – die Shops wirken professionell, ahmen teils die Original-Website detailgetreu nach. Wer nicht genau hinschaut, kann leicht viel Geld verlieren.“

Fakeshop-Finder bietet Schutz – und überzeugt die Jury

Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen hilft, unseriöse Anbieter zu erkennen. Bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen ist er abrufbar unter 
verbraucherzentrale-niedersachsen.de/fakeshop-finder. Nach Eingabe der Shop-URL erhalten Nutzerinnen und Nutzer innerhalb von wenigen Sekunden eine Einschätzung, ob sie dem Shop vertrauen können. Das KI-gestützte Tool kommt an: Mehr als 7,25 Millionen Mal wurde der Fakeshop-Finder seit seinem Start im Jahr 2022 bisher bundesweit genutzt. Aktuell verzeichnen die Verbraucherzentralen etwa 13.000 Aufrufe pro Tag. 

Das hat auch die Jury des European Crime Prevention Award (ECPA) 2025 überzeugt: Der Fakeshop-Finder erreichte im europäischen Wettbewerb den dritten Platz. Der Preis würdigt herausragende, innovative Kriminalpräventionsprojekte und wird jährlich vom European Crime Prevention Network (ECPN) vergeben. 

Aktuelle Fakeshops 

Beispiele für aktuelle Fakeshops, zu denen bereits Hinweise oder Beschwerden eingegangen sind:

  1. vorwerk-tm7 .de: Der Shop ahmt das Original bewusst nach, verspricht einen Rabatt von fast 300 Euro.

  2. garten-spardeals .de: Gartenzubehör und -geräte zum kleinen Preis. Das Impressum ist nicht stimmig, die Registrierung im Handelsregister falsch. Unter der Adresse ist jedoch ein seriöses Geschäft zu finden (mit anderer Website).

  3. vasenglueckviv .shop: Geschenkideen für jeden Anlass – der Shop hat das Impressum einer echten Firma übernommen. 

 

Bei Fragen hilft die kostenlose Beratung der Verbraucherzentrale Niedersachsen – vor Ort, telefonisch und per Video: www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/beratung

Der Fakeshop-Finder ist ein Projekt der Verbraucherzentrale NRW sowie der Verbraucherzentralen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Technischer Partner ist die mindUp GmbH, Konstanz.

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