Altkleider: Spenden für den guten Zweck?

Altkleiderspende - Aussortieren für den guten Zweck?

Das Wichtigste in Kürze

  1. Vorsicht vor schwarzen Schafen: Informieren Sie sich vor der Abgabe Ihrer Kleiderspende über den Sammler.
  2. Seriöse Organisationen verwenden häufig das Logo FAIRWERTUNG, das DZI Spendensiegel oder das BSVE Qualitätssiegel.
  3. Wer weniger einkauft, schont die Umwelt und seinen Geldbeutel – Ersparnisse können direkt in wohltätige Projekte fließen.
Stand: 18.01.2019

Den Kleiderschrank entrümpeln und Gutes tun? Ein häufiger Irrglaube. Denn unter den Atkleidersammlern finden sich vermeintlich wohltätige Geschäftemacher, die in Wahrheit nur in ihre eigene Tasche wirtschaften.

Wer sammelt Altkleider?

Informieren Sie sich unbedingt vor Ihrer Spende gut über das sammelnde Unternehmen. Unseriöse Geschäftemacher teilen zum Beispiel auf Wurfsendungen ihre vollständige Adresse nicht mit. Einige werben extrem emotional, um an Ihr Mitgefühl zu appellieren. Zudem verschweigen die Firmen, was mit den Altkleidern geschieht beziehungsweise wie diese verwertet werden.

Wollen Sie auf Nummer sichergehen? Achten Sie auf die Verwendung von Siegeln wie das DZI Spendensiegel, das BSVE Qualitätssiegel oder das Logo FAIRWERTUNG. Auch bei bekannten Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz, der Caritas oder der Arbeiterwohlfahrt können Sie davon ausgehen, dass Ihre Spende dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

Was passiert mit meiner Kleiderspende?

Ein Großteil der Kleidung wird weiterverkauft, gelangt in Secondhandläden oder Kleiderkammern. Seriöse Organisationen verfolgen mit den Erlösen karitative Ziele, gewerbliche Unternehmen steigern nur ihren Gewinn. Auch Hilfsorganisationen setzen auf verschiedene Verwertungswege und verkaufen die Spenden. Dadurch können sie Kosten decken oder Hilfsgüter erwerben. Werfen Sie ausgediente Kleidung keinesfalls in die Mülltonne. Ansonsten gehen Rohstoffe für die Weiterverwertung verloren. Ausnahme: Stark verschmutzte oder kaputte Klamotten.

Achtsamer Konsum!

Wer seine Kleidung länger trägt, sie bereits Second-Hand kauft oder an Kleidertauschpartys teilnimmt, spart Geld und schont die Umwelt. Wollen Sie Gutes tun? Spenden Sie die Ersparnisse direkt einer wohltätigen Organisation Ihrer Wahl – ohne Umweg über den Altkleidercontainer.